Die Guardia Civil auf Mallorca musste einschreiten. Foto: UH/Archiv

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Zu einem Polizeeinsatz mit kurioser Wende ist es am Wochenende in Bunyola auf Mallorca gekommen. Rund 40 Jugendliche bedrohten eine Beamtin der Lokalpolizei, sodass sich diese in der Dienststelle einschließen musste. Der Vorfall ereignete sich Sonntagnacht während eines Karnevalskonzerts auf dem Dorfplatz der Gemeinde.

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Anwohner hatten sich bei der Polizei über die anhaltende Lärmbelästigung beschwert. Als die einzige Polizistin, die in der Nacht zum Sonntag Dienst schob, die Veranstaltung beenden wollte, wurde sie von dem feierwütigen Mob zunächst ausgelacht und beleidigt und anschließend verfolgt. Schließlich fand die Beamtin Zuflucht im Polizeirevier, von wo aus sie die Kollegen der Guardia Civil um Hilfe rief, die den Vorfall beendeten.

Die Vorkommnisse haben erneut eine Diskussion über die dramatische Unterbesetzung der Polizei auf den Dörfern Mallorcas entfacht. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtet, wurde die Zahl der Polizeibeamten in Bunyola in den vergangenen Jahren von 13 auf acht reduziert. Nachts ist der Polizeiposten oft nur mit einem Beamten besetzt.