Die bei Tierschützern umstrittene Finca bei Port d'Andratx. | Foto: Michels

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Auf der von Tierschützern kritisierten Finca am Camí del Prat bei Andratx hat sich erneut ein Zwischenfall ereignet: Am Montag, 15. Dezember, sind von dem Grundstück drei Lämmer verschwunden. Eine Zeugin meldete sich telefonisch bei der Polizei, nachdem sie ihren Worten zufolge zwei Frauen beim Abtransport beobachtet hatte.

Beamte nahmen die Ermittlungen auf und stellten fest, dass dem Tierhalter tatsächlich drei Lämmer fehlten. Eine Fahndung vor Ort blieb allerdings ergebnislos.

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Für Schlagzeilen gesorgt hatte die Finca erst vergangene Woche, als Aktivisten mehrere tote Schafe, halb verhungerte Milchlämmer, verwahrloste Esel und ein abgemagertes Pferd vorfanden. Sie waren mit Hilfe der Umweltpolizei Seprona der Guardia Civil auf das Grundstück gelangt und nahmen anschließend auch Tiere mit, um sie einem Veterinär zu übergeben.

Teilweise steckten die Kreaturen im Schlamm fest und konnten sich nicht mehr bewegen. Für die mehr als hundert Tiere waren keinerlei Unterstellmöglichkeiten vorhanden. Vom Rathaus wurde eine Anzeige gegen den Halter angekündigt.

Dieser wiederum wehrt sich allerdings entschieden gegen die Vorwürfe und bezichtigte die Aktivisten bereits vergangene Woche des Diebstahls. Seiner Ansicht ist es auf Mallorca durchaus üblich, Tiere ganzjährig im Freien zu halten. Dass einzelne Schafe und Lämmer auf der Weide verenden, hält er für normal.