Mitten beim Überfall auf einen Spielsalon in Palma de Mallorca wird ein Räuber ohnmächtig, sackt in sich zusammen und bleibt reglos am Boden liegen. Die Angestellte und ein weiterer Kunde, die eben noch von dem Kriminellen mit einem Messer bedroht worden waren, können die Polizei rufen. Als der Mann wieder zu sich kommt, klicken die Handschellen.
Das war ein kein guter Zeitpunkt, den sich ein 45 Jahre alter Spanier ausgesucht hatte, um einen Spielsalon in Palmas Stadtteil Son Gotleu zu überfallen: Mit einer braunen Perücke auf dem Kopf hatte er sich zu später Stunde als vermeintlicher Kunde in dem Glücksspielladen aufgehalten.
Als die Angestellte das Geschäft um 1 Uhr nachts schließen musste und den Gast auf die Sperrstunde aufmerksam machte, zückte dieser ein Tauchermesser und drohte: "Gib mir all die Einnahmen oder ich schlitz' dich auf!". Die 33 Jahre alte Angestellte händigte dem Räuber eine Tüte mit dem gesamten Geld, rund 7200 Euro in Scheinen und Münzen, aus.
Als der Räuber die Frau und einen weiteren Kunden in den Waschraum einschließen wollte, um zu flüchten, verlor er von einem Moment zum anderen das Bewusstsein und fiel leblos zu Boden.
Nach der Festnahme des Räubers durch die Polizei dankte die Angestellte Gott: "Er existiert. Er hat eingegriffen."
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