Wollen angeschwemmte Delfine symbolisieren, die zum Opfer der Meeresverschmutzung durch Ölbohrungen wurden: 20 "Nackt-Aktivisten" auf Ibiza. Foto: Víctor Oliver

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Die einen haben einen Namen, die andere zeigen "ölverschmierte" Haut: Nachdem vor Kurzem Prominente wie Kate Moss und andere öffentlich ihren Protest gegen geplante Ölbohrungen vor den Balearen bekundeten, wählten "no-names" auf Ibiza nun eine andere Art von Widerstand: Bei frischen Februar-Temperaturen und steifer Brise warfen sie alle Kleidungsstücke von sich, um "nackt wie Gott sie schuf", aber eingerieben mit schwarzer Kosmetik, ihre Entschlossenheit gegen eine Erdölsuche im Mittelmeer zu bekunden.

"13 Minuten lang", so die Aktivisten, sollte ihre Performance an Delfine erinnern, die aufgrund von Umweltverschmutzung an die Küste geschwemmt werden könnten. Während dieser Zeit wurde die Gruppe von rund 200 – in Schwarz gekleideten – Unterstützern umringt, die dabei eine (13-minütige!) "Schweigeminute" abhielten. Danach brandete tosender Applaus auf – für eine so ungewöhnliche wie mutige Aktion.

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Die geplante Erdölsuche und mögliche Bohrungen in den balearischen Gewässern sind auf Ibiza, Mallorca und Menorca umstritten. Neben Unweltgruppen haben sich auch die Balearen-Regierung, die Hotelverbände und andere Organisationen gegen das Vorhaben ausgesprochen. (spe)