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Mallorca hat im Jahr 2012 laut statistischen Angaben 11.384 Einwohner verloren. Mit zwölf Monaten Zeitabstand wurden jetzt die Zahlen zum Stichtag 1. Januar 2013 veröffentlicht. Demnach waren auf der Insel noch 864.73 Menschen registriert.

Ein Großteil des Bevölkerungsverlusts entfiel auf die Stadt Palma, wo 9486 Abgänge zu verzeichnen waren. Die Inselhauptstadt unterschreitet damit die Schwelle von 400.000 und hat nun offiziell 398.162 Einwohner.

Noch auffälliger sind die Zahlen allerdings in Andratx (-1401) und in Santanyí (-1600). Das ist in absoluten Zahlen zwar weniger als in Palma, entspricht aber einem Einwohnerrückgang von jeweils etwa 13 Prozent. In etwa die gleiche Größenordnung wie in Son Servera (-980) oder Sant Llorenç (-1136) Auf der Gewinnerseite befinden sich dagegen Calvià (+1158), Alcúdia (+1105), oder Marratxí (+675) sowie einige Landgemeinden. Auf Ibiza ist die Bevölkerung um 3000 Personen gestiegen, während sich die Zahl auf Menorca konstant gehalten hat.

Nach einer langen Zeit des Wachstums ist es für Mallorca das erste Mal seit Jahrzehnten, dass die Einwohnerzahl leicht zurückgegangen ist. Die Ursache dafür sehen Demografen vor allem in der Krise und der damit verbundenen Rückwanderung von Arbeitsmigranten in ihre Heimatländer. Das Minus liegt insgesamt bei 1,3 Prozent und ist damit das höchste in ganz Spanien. Landesweit betrug der Rückgang lediglich 0,29 Prozent.