Hanebuth war bei einer Razzia am 23. Juli auf Mallorca zusammen mit zwei Dutzend anderen Hells Angels, beziehungsweise Personen aus dem Umfeld der Rockerorganisation, verhaftet worden. Die Polizei schlug an diesem Tag an mehreren Orten auf Mallorca mehr oder weniger zeitgleich zu. Hanebuth hatte sich zu dem Zeitpunkt in dem Dorf Lloret de Vistalegre aufgehalten.
Der Gefängnisdirektor in Palma ordnete nach der Einlieferung des früheren Hannoveraner Hells-Angels-Chefs an, dass dieser in Einzelhaft genommen werde. Diese Maßnahme wurde nun beendet.
Hanebuth und den anderen Beschuldigten wurden nach dem Zugriff am 23. Juli offiziellen Mitteilungen zufolge Delikte wie Geldwäsche, Prostitution, Erpressung und die Bildung einer kriminellen Vereinigung zur Last gelegt. Detaillierte Vorwürfe gegen Hanebuth sind noch nicht bekannt. Seine Anwälte haben bisher keine Einsicht in die Ermittlungsakten erhalten.
In einem Interview mit dem Mallorca Magazin, das am Donnerstag, 22. August, in der aktuellen Printausgabe erschienen ist (MM34/2013), hatte Hanebuths deutscher Rechtsanwalt Götz von Fromberg betont, sein Mandant habe sich "absolut nichts vorzuwerfen".
Fromberg sagte in diesem Zusammenhang, dass jene Medienberichte, nach denen es zu einem Handgemenge zwischen Hanebuth und anderen Häftlingen gekommen war, falsch gewesen seien. Sein Mandant sei ohne einen solchen Vorfall in Einzelhaft genommen worden. "In Spanien hat der Gefängnisdirektor die Möglichkeit, für einen Häftling Einzelhaft anzuordnen. Und das hat er für Herrn Hanebuth vom ersten Tag an gemacht." Wie Fromberg weiter ausführte hatten spanische Anwälte, mit denen er in Kontakt steht, Einspruch gegen die Unterbringung in Einzelhaft eingelegt.
Diese Einsprüche waren jetzt offenbar erfolgreich, so dass Hanebuth nun wieder in den Regelvollzug gekommen ist. Dadurch kann er am Hofgang sowie an Gemeinschaftskursen teilnehmen. Wie sein auf Mallorca niedergelassener Anwalt Klaus Peter Beyer mitteilte, hat Hanebuth die Teilnahme an einem Spanisch-Sprachkurs beantragt. (nimü/as)
Das MM-Interview mit Hanebuths Rechtsanwalt Götz von Fromberg ist in der MM-Ausgabe 34/2013 erschienen. MM ist in Deutschland in allen großen Städten an den Kiosken der Bahnhöfe und Flughäfen erhältlich. Den vollständigen Interview-Text gibt es auch als E-Paper.
8 Kommentare
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Taktischer Fehler der Polizei. Wenn etwas handfestes gegen ihn vorliegen würde, hätte es schnell bekannt gegeben werden müssen. Wenn man ihn frei lassen muss, fühlt er sich bestätigt und wird hier groß einsteigen.
Hallo Herr Berger,richtig, sehe ich genau so. Die schlauen, die über die Hells Angels herfallen, werden mit Russen, Türken und Albaner noch ihr blaues Wunder erleben. Aber vielleicht ist das politisch gewollt?
Hallo Frau Moldau,einen schönen Wochenstart wünsche ich Ihnen auch.
stimmt herr berger, ihn wird man freilassen. Vielleicht hat Spanien eine Vorbildfunktion übernommen... endlich, nachdem an der P.d.P. enorm viele Albaner sich das Sgen angeeignet haben.Genau Herr Ziegler, das frage ich mich auch, würden wir 2 uns an einen Tisch setzen, hätten wir eine Meinung, würde ich meine Meinung hier veröffentlichen, würde man mich sperren!! Wünsche Ihnen einen guten Wochenstart
Das riecht nach einer Riesenblase. Urlauber Hahnebutt scheint in keinster Weise fuer irgendwelche kriminelle Machenschaften eines angebl.existierenden Mallorca-Chapters der Hells verantwortlich zu sein. Ich befuerchte, hier wurde jemand Opfer von Geruechten! Etwa: Weiler einmal "Presi" in Hannover war, ist er jetzt auch "der Boss" auf Mallorca. Lachhaft! Ich rechne mit dessen Freilassung innerhalb der naechsten Wochen! Zu einer Anklageerhebung wird es auf keinen Fall kommen!
Hallo Frau Moldau,ich denke nicht, dass Herr Hanebuth so bescheuert ist, dass er deutsches Fernsehen braucht. Ich frage mich nur, weshalb man in Deutschland nicht gegen Türken, Russen und Albaner vorgeht, die schon lange das Geschäft im Rotlichtmilieu übernommen haben. Können Sie dem Herrn Hanebuth etwas persönliches vorwerfen?
Der Herr Ziegler...wieso unverschämt?? Er solls doch nur gut haben, der Mann mit der absolut weißen Weste
Ich finde den Kommentar von Frau Karin Moldau unverschämt. Gegen Herrn Hanebuht gibt es noch nicht einmal Akteneinsicht, der Mann wird in der Öffentlichkeit bereits vorverurteilt. Wenn doch Beweise vorliegen, warum ist er denn nicht in Deutschland verhaftet worden?