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Dutzende deutsche Rocker sind am Dienstag, 23. Juli, auf Mallorca festgenommen worden. Nach Angaben der Tageszeitung Ultima Hora soll es sich um Mitglieder der Hells Angels handeln. Einige der mutmaßlichen Bandenmitglieder wurden demzufolge an der Playa de Palma verhaftet, andere in der Urbanisation Puig de Ros bei Llucmajor.

Ein Großaufgebot der Polizei ist im Einsatz und hat verschiedene Lokale und Geschäftsräume abgesperrt. Medienberichten zufolge soll unter den Festgenommenen auch der Hannoveraner Bordellbetreiber Frank Hanebuth sein, der Chef eines mittlerweile aufgelösten Hells-Angels-Chapter war und lange Jahre als mächtigster Rocker Deutschlands galt.

Aktuell geht es laut Medienberichten um schwerwiegende Vorwürfe wie Bildung einer kriminellen Vereinigung, Schutzgelderpressung, Menschenhandel, Urkundenfälschung und Geldwäsche. Gegen einen der Verdächtigen soll es zudem einen Haftbefehl aus Deutschland geben. In einem Mord- und Entführungsfall wird er angeblich als Beschuldigter gesucht.

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Laut Berichten von "Focus" und "Hannoverscher Allgemeiner Zeitung" soll die Rockergruppe kürzlich einen neuen Versuch gestartet haben, auf Mallorca Fuß zu fassen. "Nach unseren Erkenntnissen sind Mitglieder des ehemaligen Charters Hannover in die Neugründung des Charters HAMC Mallorca involviert", zitiert das Nachrichtenmagazin "Focus" den Präsidenten des Landeskriminalamts Niedersachsen, Uwe Kolmey.

Angeblich waren die Hells Angels an einer Übernahme des Bierkönigs an der Playa de Palma interessiert. Die angeblich an der Geschäftsanbahnung Beteiligten bestritten das Gerücht jedoch energisch (MM berichtete). (mic)

Aktualisiert, 23.7., 12.40 Uhr