Aus diesen Materialien werden Techniker von Ibanat, der Umweltbehörde des Inselrats, die Grundlage des neuen Bodens bilden. Darüber wird am Ende noch Sand geschüttet und Pflanzen wieder eingesetzt, die während der Abrissarbeiten aus dem Boden gerissen worden waren. Außerdem werden Schutzwände aufgestellt, um zu verhindern, dass der Wind den neuen Boden abträgt.
Während der trockenen Sommermonate werden die Techniker das Gebiet regelmäßig befeuchten, um Erosion zu verhindern. Ab Oktober sollen dann weitere Pflanzen zur Festigung des Bodens gesät werden.
Die Arbeiten waren dadurch erschwert worden, dass eine Forderung des Gerichts war, dieselben Erhebungen wie vor Beginn der Bauarbeiten 1992 im Gelände wieder herzustellen. Dazu mussten die Techniker auf alte topographische Karten zurückgreifen.
Der Umweltdezernent des Inselrats, Mauricio Rovira, zeigte sich bei einem Ortstermin zuversichtlich, den gerichtlich vorgeschriebenen Zeitrahmen einhalten zu können. "Wir verstehen das Urteil so, dass die Frist am 26. Mai verstreicht, genau zwei Monate nach Beginn der Abrissarbeiten", sagt er.
Zudem gehe er davon aus, dass nach Abschluss der Bauarbeiten die Strandhütten auf dem berühmten Es Trenc-Strand wieder eröffnen werden und der Sand wieder regelmäßig gereinigt werde. Anwohner und Besucher hatten sich mehrfach beschwert, dass sich am Strand derzeit Müllberge anhäufen.
Gerichte hatten die Vergabe der Strandlizenzen vorläufig auf Eis gelegt, um Druck auf die Gemeinde auszuüben und die Abrissarbeiten zu beschleunigen. Deswegen konnten die Strandpächter ihre Arbeit noch nicht aufnehmen. Mittlerweile haben die Richter aber grünes Licht für die Ausschreibung gegeben. Lediglich der Teilbereich, der direkt an die abgerissenen Blöcke angrenzt, muss noch bis zum Abschluss der Renaturierung warten. Wann die Pächter endlich ihre Liegen und Sonnenschirme aufstellen können, ist unklar. (zap/mic)
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