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Die Suche nach zwei von einer Riesenwelle ins Meer gerissenen Männern an der Ostküste von Mallorca ist am Freitagmorgen fortgesetzt worden. Den ganzen Tag zuvor waren Hubschrauber und Polizeiboote im Einsatz gewesen. Vergeblich. Das aufgewühlte Meer war zu trübe, um Taucher einzusetzen.

Die beiden Männer im Alter von 20 und 23 Jahren waren am Mittwochabend an der Cala Mendia bei Manacor von einer Woge erfasst worden, als sie auf einem Felsen standen. Die beiden Lateinamerikaner hatten Erinnerungsfotos schießen wollen vor dem Hintergrund der aufgewühlten See. Der Felsen war vier Meter hoch. Dennoch rauschte plötzlich eine riesige Welle heran und spülte die Männer ins Meer.

Ein dritter Freund, der in der Nähe bei seinem Wagen gewartet hatte, alarmierte die Polizei. Doch wegen der Dämmerung musste die Suchaktion bald wieder abgebrochen worden.

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Mit dem ersten Tageslicht des Donnerstags nahmen die Rettungskräfte die Suchaktion wieder auf. Rund 50 Mann waren zu Wasser, an Land und in der Luft im Einsatz. Auch die Familienangehörigen der beiden Vermissten kamen an die Küste. Sie waren sehr niedergeschlagen. Es galt als weitgehend unwahrscheinlich, die beiden Männer noch lebend finden zu können.

Nach einem Bericht der spanischen Tageszeitung "Ultima Hora" waren die Sichtverhältnisse unter Wasser schlecht. Aus diesem Grund setzte die Polizei keine Taucher ein.

Für einen Moment entstand Unruhe, als die Familienangehörigen ein schwarzes Bündel im Meer ausmachten. Dabei handelte es sich, wie sich bald herausstellte, um einen Taucher, der sich privat an der Suche beteiligen wollte. Der Mann wurde von den Einsatzkräften aufgefordert, die Bucht zu verlassen. Auch ein Badegast, der im Meer schwimmen wollte, wurde des Strandes verwiesen.

Die vermissten Männer hatten in der Nähe der Bucht in einem Hotel als Handwerker Arbeiten ausgeführt. In einer Pause gingen sie ans Wasser, um sich gegenseitig  vor der aufgewühlten See zu fotografieren.