Der Tatverdächtige Axel H. beim Verlassen des Anwesens in Canyamel.

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Die Frauenrechtsgruppe "Lobby de Dones" hat für Montagabend eine Gedenkveranstaltung zu Ehren der in Canyamel getöteten deutschen Inselresidentin in Palmas Innenstadt organisiert. Auch die Vereinigung "Homes per la Igualtat" ruft zur Teilnahme auf.

Die "Lobby de Dones" ("Frauenlobby") organisiert solche Protestveranstaltungen immer dann, wenn eine Frau durch ihren Partner oder Ex-Lebensgefährten umgebracht wird. Die "Homes per la Igualtat" ("Männer für die Gleichberechtigung") solidarisieren sich. Treffpunkt ist um 20.15 Uhr an der Plaça de Rei Joan Carles I (auch: "Plaza de las Tortugas"), an der Kreuzung Borne-Jaume III.

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Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei dem Fall aus Canyamel um ein Gewaltverbrechen handelt. Die am vergangenen Mittwoch gefundene Leiche von Gisela von Stein wies schwere Kopfverletzungen auf. Medien berichten, die Ermittler gingen davon aus, dass der Lebensgefährte der Frau, Axel H., sie mit einer Nachttischlampe erschlagen hat. Die Tatwaffe ist bislang jedoch nicht gefunden.

Der vermeintliche Täter, der in Manacor in Untersuchungshaft sitzt, soll anschließend eine der Zimmerwände neu gestrichen haben – offenbar, um Blutspritzer zu übermalen. Anschließend verscharrte er die Frau im Garten. Nachdem ihn die Polizei festgenommen hatte, führte er die Beamten zu dem Versteck.

Laut Medienberichten hat sich der Mann in Widersprüche verstrickt. Er soll den Polizisten gegenüber behauptet haben, die Frau sei eine Treppe hinuntergestürzt und habe sich dabei die Kopfverletzungen zugezogen. Offenbar hatte das Paar zuletzt finanzielle Sorgen, da die Baufirma, die dem Opfer gehört haben soll und in der der vermeintliche Täter als Verwalter arbeitete, in Schwierigkeiten steckte.