Im vergangenen Jahr holten die Boote mehr als 173 Tonnen Müll aus dem Wasser. | Foto: Ultima Hora

TW
2

Die Ministerkonferenz der balearischen Regionalregierung berät heute über die Finanzierung der Müllboote, die in den vergangenen Jahren vor der Küste die Gewässer sauber gehalten haben. Angesichts der Streichungen im Haushalt steht auch der Einsatz der schwimmenden Reinigungskräfte auf der Kippe.

Die Hoteliersverbände sind gegen die geplante Streichung der Müllboote bereits Sturm gelaufen. Der Hotelverband FEHM hat bereits einen Brief an das Umweltministerium geschickt, in dem man davor warnte, diesen Service einzustellen. "Unser Ruf steht auf dem Spiel, wenn das Meer nicht sauber und frei von Müll und Plastik ist", steht dort unter anderem. Die Folgen könnten "tragisch" sein, unterstrich FEHM-Geschäftsführerin Inmaculada de Benito.

Im Schnitt wurden in den vergangenen Jahren jeweils mehr als 173 Tonnen Müll aus dem Meer geholt, darunter 27 Prozent Plastikabfälle und 33 Prozent Holzreste. Die Kosten für den Einsatz der Boote beliefen sich auf jährlich rund eine Million Euro.