An den Stränden der Insel versucht so mancher, mit dem ambulanten Verkauf von Eis, Getränken und Obst, einen Euro zu verdienen. Ohne Genehmigung ist der Handel jedoch illegal. | Foto: Michels

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Eine ambulante Früchtehändlerin, die am Strand von Alcúdia illegal "Coco, Ananas, Melón" verkauft, schiebt mittlerweile einen Schuldenberg an Geldbußen in Höhe von 60.700 Euro vor sich her.

Dass man für den Obst- oder Getränkeverkauf am Strand eine Genehmigung der Gemeinde braucht, ist der Schwarzhändlerin scheinbar egal.

In den vergangenen Jahren bekam die Frau deswegen immer wieder Geldstrafen aufgebrummt. "Im Sommer wird sie im Schnitt zwei bis drei Mal pro Woche aufgegriffen", so der Handelsdezernent im Rathaus.

Bezahlt hat die illegale Strandhändlerin bisher allerdings keinen Cent. Die Langzeitarbeitslose hat weder Einkommen noch Vermögenswerte, und entgeht deswegen einer Pfändung.

Auch zu sozialen Arbeitsstunden konnte sie bislang nicht herangezogen werden, weil diese Möglichkeit anders als in etwa in Felanitx in der Polizeiverordnung von Alcúdia nicht vorgesehen ist. Allerdings wird die Einführung einer solchen Maßnahme durch das Rathaus nicht mehr ausgeschlossen.