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In Mallorcas Inselgebirge Serra de Tramuntana hat es geschüttet wie seit Jahrzehnten nicht mehr. In dem Bergdorf Orient zwischen Alaró und Bunyola gingen in 48 Stunden knapp 300 Liter pro Quadratmeter nieder. Allein in 24 Stunden fielen dort 198 Liter. Eine solche Regenmenge war seit 1940 nicht mehr gemessen worden.

In Bunyola fielen von Sonntagmorgen, 8 Uhr, bis Montagmorgen, 8 Uhr, 176 Liter, in Sóller 122 und in der Serra de Alfàbia 155 Liter.

Der Regen verdoppelte nahezu die Wassermenge in den Bergstauseen Gorg Blau und Cúber. Die Speicher waren nur noch zu 23 Prozent gefüllt gewesen. Jetzt, nach den drei, vier Regentagen, lag der Speicherinhalt bei 39,5 Prozent. Das heißt: Die Seen sind immer noch weniger als zur Hälfte gefüllt.

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Die Regenflut ließ auch die Wassermassen in den Flussbetten anschwellen. Die "Torrents" traten teilweise über die Ufer, Landstraßen mussten vorübergehend gesperrt werden. Das war beim Torrent de Sant Miquel zwischen Sa Pobla und Alcúdia der Fall. In Alaró verwandelte der Torrent de Sólleric den Weg Camí de Banyols in einen Flussabschnitt.

In Son Servera liefen die ausgebaggerten Schneisen für die geplante Bahntrasse voll Wasser und waren nicht mehr passierbar. Die Bürgermeister im Inselosten, die über den derzeitigen Baustopp der Arbeiten verärgert sind, sehen ihre Orte nach dem Regen nun doppelt bestraft.

Nach neun Monaten Trockenheit brachen bei Campanet auch die Fonts Ufanes wieder hervor. Es handelt sich um eine Quelle in einem Eichenwald, die nur nach starken Regenfällen sprudelt. Das Naturspektakel lockt Tausende Schaulustige an. Am Montag befand sich auch der balearische Umweltminister Biel Company unter den Besuchern auf der Finca Es Gabellí Petit, um die Quellen zu erleben.

Die weiteren Wetteraussichten sind weniger regnerisch. Stattdessen sollen sich bis zum Wochenende Sonne und Wolken abwechseln, bei Höchsttemperaturen bis 21 Grad.