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Der Streit um Lärm in Palmas Altstadtviertel Sa Gerrería weitet sich auch auf andere Ausgehzonen aus. Anwohnervereine, Unternehmerverbände und Politiker, die Rathausregierung ebenso wie die Opposition, können sich scheinbar nicht auf eine gemeinsame Linie einigen. Hinzu kommt, dass die einzelnen Zonen sich im Verghleich zu anderen benachteiligt sehen.

Sa Gerrería wurde bekannt durch seine Tapas-Aktionen, die dort jeden Dienstag und Mittwoch stattfinden. Hier will die Stadt die Lokale zum Schließen um 00.30 Uhr im Sommer sowie um null Uhr im Winter zwingen. Greifen soll die Regelung von Herbst an. Die Gerrería-Wirte beschweren sich jedoch, dass ihre Kollegen im Lonja-Viertel länger öffnen dürfen. Die Anwohner des Lonja-Viertels drängen ihrerseits auf die Anwendung der Sperrstunde, wie sie für das Gerrería-Viertel vorgesehen ist.

Probleme gibt es auch in den Fábrica-Straße in Palmas beliebtem Wohnviertel Santa Catalina. Dort wurde die Restaurantmeile in eine Fußgängerzone umgewandelt. Nun klagen die Anwohner, dort nicht schafen zu können.

Die Stadtverwaltung ließ erklären, sie lasse sich von keiner Seite unter Druck setzen. Ihre Entscheidungen werden ausschließlich auf der Grundlage von Rechtsvorschriften getroffen werden. Die Opposition plädierte für die Anwendung der Verordnung gegen öffentliche Trinkgelage im Freien. Nicht die Bars im Sa Gerrería-Viertel seien das Problem, sondern das Verhalten der Menschen in den Gassen. Man dürfe die Initiativen der Wirte, die Arbeitsplätze schaffen, nicht abwürgen.