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Der Präsident des mallorquinischen Fremdenverkehrsverbands Fomento del Turismo, Pedro Iriondo, hat mit kritischen Aussagen zu ausländischen Mitarbeitern in der Hotellerie für einen Eklat gesorgt. Nach seinen Worten wüssten Arbeitskräfte aus Nordafrika und Lateinamerika die Insel bei den Gästen nicht anzupreisen und gut zu "verkaufen".

Seit seiner Aussage am Mittwochabend auf einem Wirtschaftsforum der balearischen Tourismusindustrie steht Iriondo im Zentrum massiver Kritik. Der Sprecher der Gewerkschaft UGT, Manuel Pelarda, sprach von "brutalen und kategorischen Worten". Die Art und Weise, wie Touristen auf den Balearen behandelt werden, sei nicht abhängig von der Herkunft der Mitarbeiter in den Hotels.

Iriondo hatte sich nach Angaben der spanischen Tageszeitung "Ultima Hora" unter Bezug auf die aus Nordafrika und Lateinamerika immigrierten Arbeitskräfte öffentlich gefragt: "Was wissen diese Leute von Mallorca?"

Früher, so wird Iriondo weiter zitiert, seien die Kellner und Hotelmitarbeiter Mallorquiner gewesen, die ihre Insel den Gästen angepriesen hätten. Heute jedoch arbeiteten in den Hotels Immigranten, die aus Nordarfika oder Lateinamerika stammen könnten. "Können diese Leute einem Touristen Mallorca verkaufen?"

Die Präsidentin des mallorquinischen Hotelverbandes Fehm, Marilén Pol, distanzierte sich von den Worten Iriondos. Die ausländischen Arbeitskräfte im Tourismus seien hochprofesionell und bestens ausgebildet.