Einige, aber nicht alle Galerien nutzen den 19. März für
Vernissagen.
Wie etwa die Galerie Kewenig, die unter dem Titel „Risk of
Devotion“ 13 Leinwände des deutschen Künstlers Hendrik Krawen
zeigt. Die Arbeiten entstanden zwischen 2006 und 2011. Verschiedene
Werkgruppen werden vereint. Zu sehen sind einerseits urbane
Porträts, die den Konsum im Alltag anprangern. Gebäudefragmente und
Plakatwände sind in den Mittelpunkt gerückt, perspektivisch
verzerrt; Menschen tauchen nur als kleine, anonyme Silhouetten auf.
Neuere Bilder wie „Open Mind“ oder „noch ohne Titel“ sind abstrakt,
erinnern motivisch an romantische Landschaftsdarstellungen.
Die Galerie Joan Guaita Art zeigt Arbeiten von Milton Becerra
aus Venezuela. Der Künstler spielt mit verschiedenen Materialien
wie Fäden, Kordeln oder Seilen, oft in Verbindung mit Steinen.
Durch die straff gespannten Seile entstehen lichtdurchlässige,
geometrische Formen im Raum.
Die Bilder von Pep Girbent (in der Galerie Horrach Moyá)
irritieren zunächst. Sind das nun Fotografien oder gemalte Bilder?
Und genau diese Verunsicherung strebt der junge Maler Pep Girbent
an. Für ihn sind die in der Galerie Horrach Moyá gezeigten, sehr
großformatigen Ölbilder „optische Darstellungen, eingehüllt in eine
materielle Haut, eingehüllt in Pigmente“. Girbent, geboren in
Sóller, geht es darum, Malerei für andere Medien zu öffnen.
Angelehnt an neue Tendenzen in der Kunstszene, in der sich die
unterschiedlichen Disziplinen längst überschneiden.
Owanto nennt sich die französisch-afrikanische Künstlerin, die
für ihre Arbeiten verschiedene Disziplinen wie Malerei, Skulptur,
Fotografie und Installation nutzt. Ihre nur konturen- und
schemenhaft angedeuteten menschlichen Figuren sind in der Galerie
Maior zu sehen.
Die Sala Pelaires zeigt Bilder des Schweizers Rafael Grassi und
des Spaniers Pipo Hernández Rivero.
Der Ausstellungstitel „XL“ ist für die Galerie Altair auch
gleichzeitig Programm. Hier sind drei der Großen der
spanisch-katalanischen Malerei zu sehen: José Manuel Broto, ein
Vertreter der neuen spanischen Abstraktion, die in den 1970er
Jahren die Kunstszene eroberte; der Katalane Jaume Plensa, der mit
Skulpturen und Installationen ebenso wie mit Objektkunst von sich
reden machte; und der 2009 verstorbene Künstler Albert
Ràfols-Casamada.
Einen Einblick in die zeitgenössische Kunst gibt auch das Centre
Cultural Contemporani Pelaires mit einer Kollektivausstellung
europäischer Künstler der Spitzenklasse.
PALMA BRUNCH
Folgende Galerien nehmen am Art Palma Brunch am Samstag, 19. März,
teil. Sie sind jeweils geöffnet von 11 bis 14 Uhr.
Aba Art, Plaça de la Porta Santa Catalina 21: Marga Gómez del Cerro
– „El decurs de la vida”.
Altair, Carrer Sant Jaume 15: XL - José Manuel Broto, James Brown,
Jaume Plensa, Albert Ràfols-Casamada.
Ferran Cano, Carrer del Forn de la Glória 12: Luis Cruz Hernández –
„El deliro de lo visto”.
Joan Guaita Art, Carrer Can Verí: Milton Becerra „Diálogos
Estelares”.
Galeria Horrach Moyá, Carrer Catalunya 4: Girbent.
Galeria Kewenig, Oratorio de Sant Feliu, Carrer Sant Feliu: Hendrik
Krawen – „Risk of Devotion”.
Galería Maior, Carrer Can Sales 10: Owanto.
Centre Cultural Contemporani Pelaires, Carrer Can Verí:
Kollektivausstellung 2011.
Sala Pelaires, Carrer Pelaires 5: Rafael Grassi, Pipo Hernández –
„Punto contra punto”.
Xavier Fiol, Carrer Sant Jaume 23 A: Umberto Manzo.
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