Real Mallorca will nach Hause. Die Club-Führung plant, ein neues Stadion zu bauen. Das soll auf dem Gelände der Stadion-Ruine Lluís Sitjar entstehen. Dort, in Palmas Stadtteil Es Fortí, war Real Mallorca von 1945 bis 1999 heimisch.
Schon seit langer Zeit wird auf der Insel darüber diskutiert, was mit der Fläche von Lluís Sitjar geschehen soll. Zuletzt hatte die Stadtverwaltung die alte Arena auch offiziell zur Ruine erklärt, der Abriss steht bevor.
Jetzt hat Real-Mallorca-Präsident Jaume Cladera die neuen Pläne des Clubs bekannt gegeben und auch ein Gespräch mit dem Vorsitzenden der Miteigentümer-Vereinigung geführt. Der Plan: Auf dem Gelände soll ein reines Fußballstadion entstehen, das maximal 25.000 Zuschauern Platz bietet. Ziel ist, dass der Umzug aus dem heute Iberostar-Estadio genannten Rund in Son Moix an die alte Wirkungsstätte 2016 stattfindet – in dem Jahr feiert Real Mallorca den 100. Geburtstag.
In Son Moix spielen die Profis des Clubs seit 1999. Das Stadion war für die Sommer-Universiade gebaut worden, die damals in Palma stattfand. Richtig warm geworden ist man mit der Arena an der Vía de Cintura allerdings nie. Jaume Cladera: „Die Fans identifizieren sich nicht mit dem Stadion, es ist nicht komfortabel.” Die Fläche, wo sich heute die Stadion-Ruine Lluís Sitjar befindet, sei dagegen der Ort, an dem man „das Gefühl und die Tradition” von Real Mallorca finde.
Der künftige Stadion-Komplex soll nicht nur an Spieltagen genutzt werden. Gedacht ist daran, dort diverse Freizeiteinrichtungen zu integrieren wie zum Beispiel ein Kino. Jetzt geht es unter anderem darum, Investoren für die Idee zu begeistern und einen konkreten Plan zu erstellen, der den Institutionen vorgelegt werden kann. Das soll bis März geschehen, rechtzeitig vor den Wahlen im Mai und dem damit verbundenen Wahlkampf. Cladera: „Wir müssen Überzeugungsarbeit leisten, wollen das Thema aber nicht politisieren.”
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