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"Und es hat nicht geregnet!" Mit dieser Zeile machte die spanische Tageszeitung "Ultima Hora" die Berichterstattung über Mallorcas größten Markttag, den "Dijous Bo", auf. Denn in den vergangenen Jahren hatte das Wetter oft nicht mitgespielt. Doch diesmal herrschte strahender Sonneschein, so dass nach Angaben des Rathauses mehr als 200.000 Besucher durch die Straßen von Inca flanierten.

Besonders intensiv zeigten sich die Politiker der Insel auf dem Markt, denn in einem halben Jahr stehen die Regionalwahlen an. Auf den Plätzen und in den Gassen gab es zum Teil kein Durchkommen mehr. Besonders beliebt war einmal mehr der Bauernmarkt mit den heimischen Agrarprodukten und Lebensmitteln.

Der Run auf Waren der Insel schlug sich auch im Preis nieder: Blutreizker aus den Tramuntana-Bergen kosteten 25 Euro das Kilo, während für dieselbe Pilzart aus Zentralkastilien um die sieben Euro verlangt wurden.

Eine weitere Besonderheit war ein gigantisches Kuchenstück, ein traditioneller "Cuarto" von zehn mal zehn Metern. 2008 hatte es eine gigangtische Ensaimada gegeben, im Vorjahr war es eine "Coca". Das Hefegebäck wurde in 25.000 Stücken geteilt und verzehrt.