Gut möglich, dass Otto sich für seinen
neuesten Film die eine oder andere Anregung auf Mallorca geholt
hat: „Otto's Eleven” kommt am 2. Dezember in die deutschen Kinos,
von den gerade abgeschlossenen Dreharbeiten erholt sich der
Comedian nun mit Freund und Koproduzent Jürgen Draabe beim Golfen
in Costa d'en Blanes.
Dass er dabei natürlich ständig von deutschen Touristen erkannt
und angesprochen wird, stört ihn wenig, im Gegenteil. Er macht
gleich seinen eigenen Sketch daraus: „Neulich in Portals Nous.
Riesige Menschenmenge. Plötzlich ruft einer: Da ist Otto! Alle
drehen sich um und schauen mich an. Ich werde ganz verlegen ...
Vielleicht hätte ich das doch nicht ganz so laut sagen sollen.”
Noch dramatischere Erlebnisse spielen sich in „Otto's Eleven”
auf der Mini-Filminsel „Spiegeleiland” ab: Auf ihr leben nur fünf
Insulaner, unter ihnen Maler Otto, der Watt malt. Alles ist
wunderbar, doch dann kommt der gierige Kunstsammler Jean Du Merzac
– „Dummer Sack? Das kann ich mir merken!” – alias Sky Dumont, der
Otto ein wertvolles Gemälde klaut ... Eine angenehmere Rolle in dem
Film spielt neben Rick Kavanian, Mirco Nontschew, Olli Dietrich
auch Sara Nuru, von der Otto immer noch ganz hin und weg ist.
Kennengelernt hat er die dunkelhäutige Schönheit 2009 bei „Wetten,
dass ...?” in
der Stierkampfarena von Palma, als er mehrere Stunden neben dem
frisch gekürten „Germany´s next Top-Model” auf Thomas Gottschalks'
Sofa sitzen durfte. Sie sei so wunderbar natürlich und charmant
gewesen, gerät er schon wieder haltlos ins Schwärmen, sie habe ihm
auch wiederholt zu verstehen gegeben, was für ein „sexy man” er
doch sei: „Eine ganz, ganz große Schauspielerin”, sinniert Otto mit
einem Anflug von Ehrfurcht.
Um gleich darauf auf seinen Maultierritt in selbiger Sendung zu
sprechen zu kommen – „Da hab' ich auch zum ersten Mal im Leben
einen Stier gesehen!” – , der ein unvergessenes Abenteuer für den
Mann aus Emden war, wie er seinem Freund verrät: „Auf dem Esel
durch Mallorca – damit war ich schneller als du mit deinem
Lupo.”
Der Mann kann einfach nicht ernst sein. Zwar habe er auch mal
„ruhigere” Phasen, sagt sein Golfpartner Jürgen Draabe, aber:
„Übellaunig ist er nie.” Otto selbst gibt zu, sich ab und an doch
mal von seinen heftigen „Kreativ-Anfällen” erholen zu müssen, hier
auf Mallorca, mit Blick aufs Meer, gelinge das ganz prima beim
Gitarrenspiel: „Da spiel' ich dann was Spanisches.”
Seine Deutschland-Tour ist gerade beendet, der Terminplan für
2011 steht natürlich schon. An die vier Generationen sitzen heute
im Otto-Publikum. Ein kleiner Junge habe ihm neulich erzählt: „Mein
Opa hat 'ne Platte von dir, schwarz, mit'm Loch in der Mitte.” Was
er denn damit mache, habe Otto ihn gefragt: „Weiß ich nicht, muss
ich googlen.” Otto muss keiner googlen, der Bekanntheitsgrad dieser
vier Buchstaben ist ein deutsches Phänomen. Ein neuer Film ist, na
klar, auch schon angedacht. Arbeitstitel: „Otto's James Blond. Du
lachst nur einmal. Im Auftrag der Kanzlerin.” Oder so ähnlich.
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