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Die balearischen Bauunternehmer werden bis zum Jahresende 4000 fertiggestellte Wohnungen verkauft haben. Das sind rund 1000 Wohneinheiten mehr als man noch zu Jahresbeginn – und mitten in der Baukrise – vorhergesagt hatte. Aufgrund der anziehenden Nachfrage wird sich der Bestand der unverkauften Neubau-Wohnungen zum kommenden Jahreswechsel auf 3700 verringern, anstelle der bislang prognostizierten 4700 Wohneinheiten.

Angesichts dieser Aussichten bewertete der Verbandspräsident der balearischen Bauunternehmer, Gabriel Oliver, die Situation zuversichtlich. „Die Entwicklung der Wohnungsverkäufe in den vergangenen sieben Monaten ist für uns außerordentlich positiv und liegt über unseren Erwartungen”, sagte Oliver.

Der Präsident geht davon aus, dass der Bestand an unverkauften Neubau-Wohnungen bis Mitte 2011 abgeschmolzen sein werde. Dies würde den Bau-Motor auf den Balearen wieder anspringen lassen.

Voraussetzung dafür sei aber auch, dass einerseits die Banken ihre Haltung der Kreditverweigerung verstärkt aufgeben und andererseits die Politiker „ihre Hausaufgaben” machten. Nach wie vor seien Bauvorhaben von rund 1500 Wohneinheiten wegen ungeklärter Rechtsfragen bei den Flächennutzungsplänen blockiert, obgleich die kommunalen Genehmigungen bereits vorlagen. „Sobald wieder gebaut werden kann, werden diese Projekte als Erstes in Angriff genommen werden."