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Mallorcas Zollbehörden sind Steuerbetrug im Nautikbereich in Höhe von 32 Millionen Euro auf der Spur. Nach monatelangen Ermittlungen wurden in den Yachthäfen an Mallorcas Küste 36 Luxus-Yachten beschlagnahmt.

Es besteht der Verdacht, dass beim Verchartern sowie auch beim Verkauf der Boote die Zahlung der Mehrwertsteuer unterschlagen wurde, berichtete „Ultima Hora”. Da manche dieser Edelboote einen Verkaufswert von mehr als zwei Millionen Euro haben, können dem Staat dadurch Einnahmen von jeweils gut 320.000 Euro entgangen sein. Den Gesamtschaden für den Fiskus schätzen die Ermittler auf 32 Millionen Euro.

Die Beamten der Zollbehörde wurden am Dienstag in den Büros diverser Yachtenbroker vorstellig und forderten Daten und Unterlagen zu den einzelnen Yacht-Geschäften ein. Zu Festnahmen kam es nicht, obgleich Steuerbetrug im Wert von über 120.000 Euro als Straftat geahndet wird. Die vermeintlichen Betrugsfälle betreffen Yachthäfen in Portals, Cala d'Or, Port d'Andratx, Port Adriano und Club de Mar. Allein während dieser Aktionen wurden weitere sechs Yachten eingezogen. Die ins Visier der Zollbehörde geratenen Edelboote sind in der Regel im Ausland registriert und fahren unter Flaggen von Staaten außerhalb der Europäischen Union.