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Spaniens höchstgelegener Leuchtturm, der „Faro de Na Pòpia” auf der Felsinsel Dragonera bei Andratx, ist einsturzgefährdet und dadurch auch eine Gefahr für die Wanderer und Besucher des Naturparks. Dem 360 Meter über dem Meer errichteten Signalturm fehlen bereits die traditionellen Aufbauten für das Leuchtfeuer. Das Bauwerk von 1852 ist von fingerdicken Rissen durchzogen. Auch die ehemaligen Wohnungen für die drei Leuchtturmwärter samt ihren Familien sind als Ruinen kaum noch zu erkennen. Wegen Einsturzgefahr sind nun Teile des historischen Kulturgutes gesperrt worden.

Der Zustand der Verwahrlosung des Gebäudes ist auf die Untätigkeit der Behörden zurückzuführen. Zwar gab es in der Vergangenheit zwei Anläufe, die Anlage zu sanieren, doch die Projekte wurden nicht umgesetzt. Der erste Leitplan aus dem Jahre 2001 sah eine Untersuchung der Standfestigkeit der Ruinen vor. Die Studie wurde nicht durchgeführt.

Mit der Erklärung der Insel zum Naturschutzgebiet schrieb ein Fünfjahresplan für den Zeitraum 2008 bis 2013 diverse Prüfungs- und Ausbesserungsvorhaben fest, die bislang ebenfalls auf sich warten lassen. Die Kosten sollten 600.000 Euro betragen. Letztendlich hat das balearische Umweltministerium bislang keine Schritte umgesetzt, um den weiteren Verfall zu stoppen.