Es wird der erste echte Test im
europäischen Frühling, die erste Standortbestimmung nach dem
Winter. Obendrein ist die Regatta „Trofeo S.A.R. Princesa Sofía
Mapfre” längst eine traditionsreiche Veranstaltung, findet sie doch
diesmal schon zum 41. Mal statt. Kein Wunder also, dass sich auch
in diesem Jahr wieder mehr als 1000 Sportler aus 40 Ländern
angemeldet haben, um vom 27. März bis zum 2. April an den
Wettbewerben in der Bucht von Palma teilzunehmen. 680 Boote werden
an den Start gehen.
In insgesamt zwölf verschiedenen Bootsklassen geht es vor
Mallorcas Küste um den Sieg. Neben den zehn olympischen Klassen
steht auch eine paralympische und eine Gast-Bootsklasse auf dem
Programm. Wie schon in den vergangenen Jahren werden die Sieger am
letzten Wettkampftag bei sogenannten Medaillen-Rennen ermittelt.
Viel zu sehen wird davon allerdings nicht sein, Zuschauerboote
werden laut Veranstalter erneut nicht eingesetzt.
Die beste Sicht auf das Treiben rund um eine Weltklasse-Regatta
hat man also zweifellos am Yachtklub in S'Arenal, wo sechs der zehn
olympischen Bootsklassen untergebracht sein werden. Hier sind zum
Teil schon seit Monaten Dutzende Segler stationiert, um sich in
mallorquinischem Gewässer auf die Saison vorzubereiten. Kein
Wunder, dass der professionelle Segelsport auf der Insel längst zum
Wirtschaftsfaktor geworden ist – ein Grund, warum Regatten wie die
„Princesa Sofía” auch von Balearen-Regierung, Inselrat und
Stadtverwaltung unterstützt werden. Neben S'Arenal sind der
Nautikklub Palma, der Yachtklub San Antonio de la Playa und die
Segelschule Calanova die Standorte der Regatta.
Sportlich ist höchstes Niveau garantiert. Alle wichtigen
Segelnationen sind mit ihren besten Sportlern vertreten. Mehrere
Olympia- und Weltcup-Sieger, Welt- und Europa-Meister werden an den
Rennen teilnehmen. So hat etwa der Windsurf-Olympiasieger von
Peking 2008, der Neuseeländer Tom Ashley, sein Kommen zugesagt.
Gleiches gilt für den Spanier Fernando Echávarri, der in Peking
ebenfalls Gold holte, nachdem seine Bootsklasse „Tornado” aus dem
olympischen Programm gestrichen wurde, nun jedoch im Star-Boot
antritt.
Wie schon im Vorjahr geht es für die Teilnehmer auch in diesem
Jahr darum, neben dem Sieg in Palma auch Punkte für den Weltcup des
internationalen Segelverbandes ISAF zu holen. Dieser besteht aus
sieben Rennen, auch die Kieler Woche im Juni gehört dazu.
Gesamtsiegerin bei der „Princesa Sofía” war im vergangenen Jahr die
Windsurferin aus Sevilla, Blanca Manchón, die auch diesmal wieder
teilnimmt.
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