Seit Wochen warnen die Experten vor der erhöhten Brandgefahr auf
Mallorca. Am Sonntag schrillten dann erstmalig alle Alarmglocken,
als am Nachmittag bei S'Aranjassa unweit des Flughafens ein
Großfeuer ausbrach. Die Feuerwehr war mit mehreren Löschflugzeugen
sowie -hubschraubern im Einsatz und benötigte mehrere Stunden, um
den Brand unter Kontrolle zu bekommen.
Bis es so weit war, bangten Dutzende Anwohner um ihre Häuser.
Ein Mensch musste mit einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus
gebracht werden. Die Ursache des Feuers ist noch unklar. Allerdings
weist die Feuerwehr darauf hin, dass für ganz Mallorca in diesem
Jahr höchste Brandgefahr gilt. Schuld daran ist der regnerische
Winter, der zu besonders üppigem Pflanzenwachstum geführt hat.
Dieses dichte Unterholz bietet Flammen nun besonders viel
Nahrung.
Im Vergleich zu anderen Gegenden Spaniens ist Mallorca bisher
allerdings glimpflich davon gekommen. Bei Feuern in Aragonien, in
Katalonien und Andalusien sind neun Menschen ums Leben gekommen,
Hunderte mussten evakuiert werden. Mehrere Zehntausend Hektar Wald
wurden vernichtet.
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