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Was Frédéric Chopin für Valldemossa ist und Robert Graves für Deià, soll Agatha Christie künftig für Pollença sein: Die englische Krimikönigin war Anfang des 20. Jahrhunderts gerne Gast im Hotel Illa d'Or in Pollença. Ihre Verbundenheit mit Mallorca und speziell dem Ort im Nordosten der Insel wollen die Tourismus-Promoter der Balearen-Regierung nun für Werbezwecke, vor allem in Großbritannien, nutzen. Rund um die bekannteste Krimiautorin der Welt soll ein Marketingkonzept mit literarischen Rundgängen und Souvenirs entstehen.

Kernstück der Hommage an Agatha Christie soll die Kurzgeschichte „Problem at Pollensa Bay“ sein, zu der die Schriftstellerin während eines Sommer-Aufenthalts in Pollença inspiriert wurde. Die Story handelt vom mysteriösen Verschwinden eines Urlaubers in einem emblematischen Hotel – wahrscheinlich eben jenem Hotel Illa d'Or.

Das Tourismusministerium plant nun eine Neuauflage der Geschichte, die erstmals im November 1935 im Strand Magazine erschienen war. Neben der Shortstory sollen dort die möglichen Strecken und Wege, die Agatha Christie damals zurückgelegt hat, sowie die bekannten Anekdoten aus ihrem Mallorca-Aufenthalt enthalten sein.

Agatha Christie, geboren am 15. September 1890 in Devon, erfand so berühmte Detektiv-Figuren wie Miss Marple und Hercules Poirot. Ihre bekanntesten Kriminalgeschichten waren „Mord im Orient-Express“ und „Tod auf dem Nil“. Viele ihrer Krimis wurden verfilmt. „Das Böse unter der Sonne“ wurde teilweise auf Mallorca gedreht, am Strand von Formentor, in der Raixa-Finca und an der Cala Deià.