Jetzt ist endlich (fast) alles klar: Der englische Unternehmer
Paul Davidson wird neuer Besitzer von Real Mallorca. Am Dienstag
gab es für die Transaktion grünes Licht.
Schon seit Wochen warteten Fans und Mitarbeiter des Klubs auf
diese Nachricht. Nachdem das Firmenimperium des bisherigen
Haupt-Aktionärs und Präsidenten Vicenç Grande zusammengebrochen
war, stand Real Mallorca zum Verkauf. Im Laufe der Zeit zeichnete
sich ab, dass Davidson, der seine Millionen mit der Herstellung von
Röhren und Ventilen gemacht hat, der aussichtsreichste Bewerber
sein würde. Er schloss mit Grande einen Vorvertrag, in den letzten
Tagen hing dann alles vom Votum des Konkursverwalters ab. Und der
stimmte am Dienstag zu.
Dem Vernehmen nach zahlt Davidson 38 Millionen Euro für den
Klub. Damit gehören ihm dann 91'24 Prozent der Aktien. Wichtig: Der
Brite muss die gesamte Summe binnen zehn Tagen, gerechnet ab
Mittwoch (15. Oktober), bezahlt haben. Sollte der „Klempner” (so
sein Spitzname) aufgrund der internationalen Wirtschaftskrise
gerade nicht flüssig sein, wäre alles wieder offen.
Der neue starke Mann bei Real Mallorca erklärte aber
überglücklich am Dienstagnachmittag:„Ich werde den Scheck jetzt so
schnell wie möglich unterschreiben.”
Real Mallorca ist nun zwar zum ersten Mal in der 92 Jahre
andauernden Klubgeschichte in Händen eines ausländischen Besitzers,
dennoch dürfte in naher Zukunft weitgehend alles beim Alten
bleiben. Denn schon frühzeitig hatte Paul Davidson eingestanden,
dass er vom Fußball nicht allzu viel versteht. Die Geschäfte des
Klubs werden daher weiterhin von Vicenç Grande geführt, der als
bezahlter Präsident weitermacht.
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