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Es ist das Jahr des Rafael Nadal. Der 22-Jährige aus Manacor hat Wimbledon gewonnen, in Peking eine Goldmedaille geholt, sich in der Weltrangliste auf Platz eins vorgekämpft – und nun erhält er auch noch den „Premio Principe de Asturias”, die Auszeichnung, die gerne als die spanische Version des Nobelpreises bezeichnet wird. Sie wird in acht Sparten vergeben und ist mit 50.000 Euro dotiert.

Am Mittwochvormittag gab die Jury der Stiftung ihre Entscheidung in der Sparte „Deportes” bekannt. Rafael Nadal setzte sich in der entscheidenden Abstimmung mit 18 zu sechs Stimmen gegen den US-Schwimmer Michael Phelps durch. Zu den Kandidaten hatten auch der Sprinter Usain Bolt, die Stabhochspringerin Jelena Issinbajewa und die spanische Fußball-Nationalmannschaft gehört.

Der Tenniscrack aus Manacor ist der vierte Tennisspieler, dem die Ehrung zuteil wird, nach Martina Navratilova (1994), Arantxa Sánchez Vicario und Steffi Graf (1999). Im vergangenen Jahr ging die Auszeichnung an den siebenfachen Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher.

„Rafael Nadal ist ein beispielhafter Sportler”, schreibt die Jury in ihrer Begründung. Und sie bezieht sich dabei nicht nur auf das Spiel der neuen Nummer eins im Welttennis. Gewürdigt werde auch Nadals vorbildliches Verhalten nach Siegen und Niederlagen sowie sein respektvoller Umgang mit dem Gegner.

Die Preisübergabe durch den Schirmherrn und Namensgeber der Stiftung, Felipe de Borbón, den Prinzen von Asturien, findet im Oktober in Oviedo statt.