In der Küche des Cas Xorc hat sich Victor
García einen Namen gemacht: Das romantische Landhotel zwischen Deià
und Sóller gilt als sichere Adresse für Liebhaber einer gehobenen
mediterranen Küche mit mallorquinischen Anklängen. Nach vier Jahren
als Küchenchef im Cas Xorc ist der Mallorquiner in das Dorint
Golfresort & Spa in Camp de Mar gewechselt. Als Restaurantchef
eines Hotels einer internationalen Kette mit drei Lokalen erwarten
ihn dort ganz neue Aufgaben. Eine davon, und die schönste
Herausforderung, ist die Geburt eines Gourmetrestaurants, das nicht
nur Hotelgäste, sondern auch externe Genießer anziehen soll.
Seit diesem Frühjahr hat García an seinem Küchenkonzept, an den
Rezepten und der Karte gefeilt. Nun steht alles im „El Mallorquín”,
wie das Schlemmerlokal im Dorint schlicht heißt. Maximal 20 Gästen
serviert Victor García dort das Beste, was seine Heimat an
Kulinarischem zu bieten hat: „Ich verwende Bestandteile und
Produkte aus der traditionellen mallorquinischen Küche und
interpretiere sie neu.” Die typisch menorquinische „Caldereta” zum
Beispiel gibt es bei ihm nicht als Eintopf, sondern in Form von
einem cremigen Reis, der in eine Art Hummer-Carpaccio eingewickelt
wird. Das Spiel mit alten, bekannten Geschmäcken und neuen Texturen
und Techniken begeistert ihn.
Purist ist er beim Fisch: „Je weniger, desto besser” ist bei der
Zubereitung von wildem Mittelmeerfisch seine Devise: Der schmecke
„à la plancha” einfach am besten. Ideenreichtum will er aber bei
den Beilagen zeigen. Für bestimmte Fleischsorten bevorzugt er die
langsame Vakuumgarung bei Niedrigtemperatur: „Nur so wird das
Fleisch so unheimlich zart.”
Preislich gilt für das das Essen im „Mallorquiner” etwa die
Faustformel 15 plus 25 plus 10 Euro (für Vorspeise, Hauptgang und
Nachtisch), wobei die Teller teilweise so üppig sind, dass bestimmt
nicht jeder Esser drei Gänge braucht, um satt zu werden.
Kein Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Noch kein Kommentar vorhanden.