Fast 150.000 Ausländer lebten am 1. Januar 2007 auf Mallorca.
Das geht aus den Zahlen des spanischen Statistikamts hervor, die
stets mit einem Jahr Verzögerung veröffentlich werden. Die größte
Ausländergruppe stellen nach wie vor die Deutschen, gefolgt von
Briten und Marokkanern. Interessant ist vor allem die geografische
Verteilung der Ausländer auf der Insel. Während die Deutschen in 31
von 53 Inselgemeinden die größte Ausländergruppe stellen, sind die
Briten in acht Gemeinden in der Mehrheit. Die Deutschen ballen sich
besonders im Süden (u.a. Llucmajor), im Nordosten (Capdepera,
Artà), in der Mitte (u.a. Sant Joan, Sencelles, Sineu) und im
Westen (u.a. Andratx, Puigpunyent, Valldemossa).
Bei den Briten sind offenbar vor allem die nördlichen
Tramuntana-Gemeinden wie Escorca und Pollença, aber auch die
Küstengemeinde Alcúdia beliebt. In Calvià stellen sie ebenfalls die
größte Ausländergruppe. Während die Ecuadorianer ausschließlich in
Palma die Mehrheit bilden, gilt das für die Marokkaner in zwölf
Gemeinden. Viele Nordafrikaner leben vor allem in den beiden
Gemeinden Felanitx und Manacor im Inselosten.
Den höchsten Ausländeranteil auf Mallorca hat die Gemeinde Deià.
Von 100 Einwohnern haben dort 37 keinen spanischen Pass. Damit
liegt hier der Anteil doppelt so hoch wie balearenweit. Auf den
Inseln sind mehr als 18 Prozent aller Einwohner Ausländer. Am
niedrigsten ist die Quote auf Mallorca in Marratxí. Nur fünf
Prozent der Bewohner haben keinen spanischen Pass – ebenfalls bei
fünf Prozent lag die Ausländerquote auf den Balearen vor zehn
Jahren. Damals waren 75 Prozent der Ausländer Europäer. Heute sind
es dagegen noch 50 Prozent.
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