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Peter Maffay ist empört. Der bei Pollença lebende Rockstar und seine Frau Tania haben eine Erfahrung gemacht, die sie auf Mallorca nicht für möglich gehalten hätten. Es ging um ihren kleinen Sohn Yaris, der gerade mal vier Jahre alt ist. „Wir haben einen Freund in das Hotel Vanity in Port d'Alcúdia gebracht. Der meinte das Haus sei gut geführt, dort könnte auch ich mal Gäste unterbringen. Also wollten wir uns mal ein Zimmer anschauen”, erzählt Maffay. Dass er jemandem gerade diese Herberge empfiehlt, schließt der Musiker inzwischen aber aus ... „Wir betreten mit Yaris die Hotelhalle, und der Rezeptionist erklärt uns, dass Kinder hier nicht rein dürfen. Tania hält das für einen Witz und meint noch, dass Hunde wohl auch draußen bleiben müssen. Aber es war ernst gemeint: Kinder dürfen nicht in das Hotel, nicht mal zu Besuch. Kinder sind in diesem Hotel grundsätzlich nicht erwünscht”, erzählt Maffay kopfschüttelnd. Seine Frau Tania ergänzt: „Yaris hat das verstanden und immer wieder gesagt ,No soy malo', ,Ich bin nicht böse'. Er war entsetzt und hat den ganzen Abend noch darü- ber geredet.”

Peter Maffay ist sauer: „Ich bin der Ansicht, dass so etwas unvereinbar ist mit einer Gesellschaft, die sonst extrem kinderfreundliich ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das mit der spanischen Verfassung vereinbar ist. Das würde ja bedeuten, dass diese Diskriminierung auch auf andere Menschen ausgedehnt werden könnte. Nationalitäten, Hautfarbe oder ich weiß nicht was.”

Dass auch Kinder sich im Hotel an gewisse Regeln halten müssen, ist Maffay bewusst. „Aber dass man grundsätzlich Kindern den Zutritt zu einem öffentlichen Gebäude verweigert, das geht nicht. Es gibt wohl ein Klientel, das sich eine solche Situation wünscht, ansonsten würden Hotel-Unternehmer nicht darauf eingehen. Um Kohle zu verdienen, sperren sie Kinder aus. Das ist eine Schweinerei.” Einfach runterschlucken will Peter Maffay seinen Ärger nicht: „Ich werde durch meine Rechtsanwältin prüfen lassen, ob man dagegen vorgehen kann.”

Auch wenn Maffay erstmals damit konfrontiert wurde – neu ist die Idee zu kinderfreien Hotels nicht. MM widmet dem Ärger des Musikers das „Thema der Woche”.