Diese hatten ihren besten Werbeträger und bekennenden Mallorca-Fan kurz zuvor zum offiziellen Botschafter des mallorquinischen Olivenöls ernannt. Josep „Pep” Solivellas, Mitglied des Regulierungsrates und Olivenölproduzent aus Alcúdia, dankte Mälzer für seinen Einsatz, das hiesige Gütesiegel-Öl in Deutschland bekannt zu machen.
Sowohl in seinen Kochshows als auch auf der vergangenen Tourismusmesse ITB in Berlin hatte Mälzer für das „Oli de Mallorca” kräftig die Werbetrommel gerührt. „Es gab am Show-Cooking-Stand von Tim Mälzer einen wesentlich größeren Ansturm als bei Ministerpräsident Jaume Matas, der mit seinem Tourismusminister gerade das neue Projekt ,Kongresspalast' vorstellte”, erinnert sich Jaime Orell lachend an den März-Tag in Berlin. Die Politiker seien anschließend an den Stand von Mälzer gepilgert, um zu sehen, wer ihnen da die Show gestohlen hatte, erzählt Orell, Präsident der Produktionskooperative Sóller. „Wir wussten, dass Tim an diesem Wochenende auf Mallorca sein würde und haben uns diese Überraschung für ihn ausgedacht”, erklärt Solivellas Mälzers Ernennung zum „Embaixador de la D.O. Oli de Mallorca a Alemanya 2008”.
Und der war sichtlich gerührt, als er das von der mallorquinischen Designerin Katja Nüschen gestaltete Diplom entgegennahm. An die Eröffnung eines Restaurants hier auf der Insel denke er zur Zeit nicht, sagte Mälzer, aber er könne sich vorstellen, ein paar Monate im Jahr hier zu verbringen, und würde gerne eine Wohnung in Palma mieten.
Mit authentischer mallorquinischer Küche konnte Mälzer sich an diesem Tag schon mal vertraut machen, ebenso wie das gesamte Produktionsteam seiner Sendung „Schmeckt nicht, gibt's nicht”, mit der er zu einem privaten Mallorca-Wochenende angereist war. Bei Kollege Martin Serra, der an diesem Samstag für alle in einer mallorquinischen Jagdhütte kochte, spielte der Deutsche Topfgucker und ließ sich, sichtlich beeindruckt von dem 70-Personen-Kochtopf, in das Geheimnis eines echten „Arroz Brut” einweihen. Der Trick seien die Gewürze, erklärte Serra, die genaue Mischung verriet er allerdings nicht einmal Mälzer. Der ließ sich das typisch mallorquinische Reisgericht trotzdem schmecken, begleitet von Rotwein vom Fass, mallorquinischen Mandeln, Ensaimada und Dudelsack-Musik.
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