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Das Leben von Veronica Ferres verläuft gewissermaßen in Wellenbewegungen: Mal arbeitet sie sehr viel, dann steht wieder die Familie im Vordergrund. So wie in diesen Tagen. Die Schauspielerin urlaubt gerade mit ihren Lieben im Dorint-Hotel in Camp de Mar. „Ich nehme mir immer sehr intensive Auszeiten, habe seit August nichts mehr gedreht”, erzählt Ferres im MM-Gespräch.

Im Moment steht unter anderem das Golfen auf dem Programm, Ferres nahm Unterricht, um ihr Spiel aufzufrischen. „In den letzten drei Jahren habe ich das etwas vernachlässigt. Aber wenn ich ein wenig übe, dann komme ich ganz schnell wieder rein. Ich habe lange Arme und lange Beine, dadurch eine gute Hebelwirkung.”

Bis Veronica Ferres wieder für einen Spielfilm vor der Kamera steht, vergehen noch ein paar Wochen. Dafür können ihre Fans jetzt die Arbeit begutachten, die Ferres vor ihrer aktuellen „intensiven Auszeit” abgeliefert hat.

Am Montag, 26. Februar, läuft um 20.15 Uhr als ZDF-„Fernsehfilm der Woche” das neue Werk von Dieter Wedel mit Veronica Ferres in der weiblichen Hauptrolle. Ferres über Wahl-Mallorquiner Wedel: „Es ist toll, mit ihm zu arbeiten. Er verlangt sehr viel, weiß aber ganz genau, was er will.”

In „Mein alter Freund Fritz” geht es um die Kommerzialisieruung in Krankenhäusern. Ferres: „Eine sehr komische, aber auch eine sehr gesellschaftskritische Geschichte, in der die Situation in den Krankenhäusern angeprangert wird und in der kritisiert wird, wie wir mit Alter und Krankheit umgehen.” Veronica Ferres spielt die Frau eines Chefarztes, der sich auf einmal komisch verhält und Selbstgespräche führt.

Der Arzt (Ulrich Tukur) hatte einen Unfall. „Im Jenseits reicht ihm sein alter Jugendfreund Fritz, der vor 20 Jahren gestorben ist, die Hand. Aber er lässt nicht los und zieht Fritz mit ins Leben.” Das Problem: Nur der Arzt kann Fritz sehen und hören ...

„Es gibt wirklich sehr komische Szenen, aber trotzdem ist es ein Film, der bei allen, die ihn gesehen haben, sehr viel hinterlassen hat.” Und ein Film, der bei der Ferres Erinnerungen an die Vergangenheit wachgerufen hat. Denn sie wollte eigentlich Ärztin werden, hatte bereits einen Studienplatz sicher. „Mit 17 habe ich ein Praktikum im Krankenhaus gemacht”, erinnert sich die Schauspielerin. „In dieser Zeit habe ich erlebt, wie zwei alte Damen in meinen Armen gestorben sind. Ich konnte damit nicht fertigwerden.” So endete der Weg in die Medizinkarriere.

„Ich wäre nicht hart genug gewesen für den Job des Arztes – so zu leben, dass ich nicht selber daran kaputt gegangen wäre, wenn ich den Tod von Patienten erlebt hätte.” Also verzichtete Ferres auf den Medizinstudienplatz und studierte stattdessen Theaterwissenschaften, Germanistik und Psychologie.

Schon bald (9. März, Arte, und 21. März, ARD) sehen die TV-Zuschauer „Vom Ende der Eiszeit”. „Ein unglaublich aufregender Thriller über die Abgründe der Menschen. Den Film haben wir sechs Wochen in der Arktis gedreht, bei minus 45 Grad.”. Im Kino gibt's ab 5. April den zweiten Teil von „Die wilden Hühner”.

Drehen will Veronica Ferres wieder ab April, drei Projekte stehen bisher für dieses Jahr an. Aber auch Mallorca soll nicht zu kurz kommen. Ferres und ihre Familie waren schon oft zu Besuch. „Wir genießen die Zeit hier. Vielleicht fahren wir im Sommer nochmal mit einem Boot um die Insel.”