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Was dem einen recht ist, ist dem anderen billig. So etwas in der Art muss sich Stelios Haji-Ioannou gedacht haben, als er 1995 seine Fluggesellschaft Easyjet gründete. Der Zypriote mit britischem Pass startete damit am Flughafen Luton bei London eine Unternehmensgeschichte, die ihresgleichen sucht.

In nur zwölf Jahren stieg die Airline nach eigenen Angaben zur viertgrößten Fluggesellschaft in Europa auf. Darüber hinaus gilt Easyjet als Marktführer der Billig-Fluggesellschaften.

Allein in den vergangenen zwölf Monaten (Stand 30. September 2006) flogen knapp 33 Millionen Passagiere mit Easyjet. Das waren 11'5 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2005.

Zum Erobern des Himmels über Europa setzte die Airline Mitte der 90er mit zwei Maschinen recht bescheiden an. Die beiden Routen führten im November 1995 von Luton in den schottischen Norden nach Glasgow und Edinburgh.

Seitdem erfolgte ein ungeahntes Wachstum. Heute zählt die börsennotierte Airline 122 Maschinen – ausschließlich moderne Airbus A319 und Boeing 737. Die Gesellschaft ist auf 74 Flughäfen in 20 europäischen Staaten sowie Marokko präsent. Die Zahl der Flugverbindungen beträgt derzeit 269.

Von Palma de Mallorca aus fliegt Easyjet zwölf Ziele an. Außer den acht britischen Destinationen sind das Berlin und Dortmund sowie Genf in der Schweiz und Basel-Mulhouse im Elsass.

Spanienweit startet Easyjet auf einem Dutzend Airports. Neben Mallorca sind das Alicante, Almería, Barcelona, Bilbao, Ibiza, Madrid, Mahón, Málaga, Murcia, Oviedo und Valencia.

Das Unternehmen spart nach eigenen Angaben an allen „unnötigen Ausgaben”, um den Ticketpreis so niedrig wie möglich zu halten. So werden an Bord Essen und Getränke nur gegen Bezahlung ausgegeben, der Ticketverkauf erfolgt zu 98 Prozent papierlos über das Internet, auf das Ausstellen von Bordkarten und Sitzplatzreservierungen wird ganz verzichtet. Das spare Zeit und Geld.

Einzig in puncto Sicherheit – sowie nachgeordnet Pünktlichkeit – werden keine Abstriche gemacht. „Unsere Gesellschaft ist den Anforderungen der britischen Flugsicherheitsbehörde verpflichtet. Und das sind mit die strengsten Standards weltweit."