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Jetzt geht es säumigen Zahlern an den Kragen: Die Balearen-Regierung hat 500 Konten beschlagnahmt – von Bürgern, die ihrer jeweiligen Stadtverwaltung Geld schulden. Insgesamt trifft das angeblich auf 100.000 Personen zu. Laut Finanzministerium wird es im Oktober weitere Beschlagnahmungen geben. Die Na men der Betroffenen werden im Amtsblatt veröffentlicht (Butlletí Oficial de les Illes Balears/BOIB).

Die Schulden sind zum Großteil nichtbezahlte städtische Gebühren, wie etwa Immobilien– und Kfz-Steuer, Kosten für die Einäscherung Verstorbener, aber auch unbezahlte Strafzettel der Verkehrspolizei. Bevor die Regierung Konten beschlagnahmen kann, um die Schulden einzutreiben, werden die säumigen Zahler mehrfach aufgefordert, die Rückstände zu begleichen. In Fällen, in denen keine Konten vorhanden sind, kann auch das Auto oder sogar eine Immobilie beschlagnahmt worden.