Am Dienstagmorgen rummste es gewaltig, und Tita Cervera wurde
unsanft aus ihrem Schlaf gerissen. Gegen acht Uhr touchierte das
Kreuzfahrtschiff „New Flamenco” den im Hafen von Ibiza
festgemachten Segler der Baronin von Thyssen.
Beim Rückwärtsmanöver konnte der Steuermann der 163 Meter langen
schwimmenden Ferienanlage aufgrund eines technischen Defekts nicht
mehr in den Vorwärtsgang schalten und streifte die adlige Yacht.
Auch das unverzügliche Setzen der Anker konnte das Schwergewicht
nicht stoppen. Der Schaden an dem schmucken Segler hielt sich aber
in Grenzen, die Baronin kam mit dem Schrecken davon.
Deutlich schlimmer erwischte es die „Lady Moura”. Die
100-Meter-Megayacht eines saudischen Scheichs, die die meiste Zeit
des Jahres im Club de Mar in Palma liegt, befand sich zum
Unglückszeitpunkt ebenfalls im Hafen von Ibiza. Das
Kreuzfahrtschiff drückte den angeblich 100 Millionen teuren Palast
mit dem Heck gegen den Betonanleger. Die Gangway wurde durch den
Aufprall abgerissen, ein Teil der Bordwand eingedrückt. Ein
Besatzungsmitglied verletzte sich leicht.
Auch ein drittes Segelboot wurde von der „New Flamenco”
beschädigt. Keines der in den Zwischenfall verwickelten Schiffe
verlor aber seine Seetüchtigkeit.
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