Die Anwesenheit von Fischern und Touristen soll kein Hindernis
sein, um die auf den Balearen ausgestorbene Mönchsrobbe wieder
anzusiedeln. Zu diesem Schluss kam eine Delegation von Biologen und
Beamten des balearischen Umweltministeriums bei einer Reise nach
Madeira, wo es bereits gelungen ist, den Bestand an Mönchsrobben
seit den 80er Jahren von acht auf 25 Exemplare zu erhöhen.
Die zu den Seehunden gehörende Mittelmeer-Mönchsrobbe gilt als
eine der bedrohtesten Tierarten überhaupt: Es gibt heute weltweit
nur noch 300 bis 400 Exemplare. Auf den Balearen wurde die „vell
marí” in den 50er Jahren ausgerottet. Sie ist ein hervorragender
Schwimmer und Taucher, ernährt sich von Fisch und kann bis zu 3'80
Meter lang werden.
Die geselligen Tiere sollen im Norden Menorcas, um Cabrera und
an der Ostküste Mallorcas wieder angesiedelt werden. Geplant ist,
dazu einige Exemplare aus der weltweit größten
Mönchsrobben-Population vor der Küste von Mauretanien (Westrand der
Sahara) auf die Balearen zu schaffen.
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