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Heinz Hoenig, der berühmte Schauspieler mit Wohnsitz auf Mallorca, hat ein großes Problem weniger. Die Staatsanwaltschaft in Palma stellt die Ermittlungen gegen „Heinz, den Stier” wegen mutmaßlicher Körperverletzung an seiner damaligen Geliebten Claudia K. ein. Zuvor hatte die Frau, die sich auf der Insel auch um die Geschäfte Hoenigs gekümmert hatte, eine entsprechende Anzeige, die sie in Palma gegen den Schauspieler erstattet hatte, zurückgezogen. Das berichten mehrere Lokalzeitungen auf Mallorca.

Über Hoenigs Amouren und sein offenbar nicht unproblematisches Eheleben hatte es immer wieder Spekulationen gegeben. Nach der Anzeige hatte seine Gattin Simone in einem Interview mit einer deutschen Zeitschrift erstmals gesagt, dass sie von den Beziehungen ihres Mannes gewusst habe.

Claudia K. hatte dem Vernehmen nach vor allem deshalb Anzeige erstattet, um Hoenig dazu zu bringen, die hohen Kosten für ihre medizinischen Behandlungen zu bezahlen. Von einer juristischen Verfolgung Hoenigs halte sie nichts, so ein mit dem Fall Vertrauter.

Insofern war sie auch höchst ungehalten, als der zunächst von ihr beauftragte Anwalt die Medien in den Fall einweihte. Immerhin soll Claudia K. so schwer verletzt worden sein, dass sie sich einer Rückenoperation unterziehen musste.

Weil es sich bei Körperverletzung um eine Straftat handelt, muss die Polizei von Amts wegen ermitteln. Auch wenn die Anzeige zurückgezogen wird. Allerdings ist ohne Zeugin, in dem Fall Claudia K., nichts zu beweisen.

Dass der Fall doch noch so lange aktuell blieb, mag daran gelegen haben, dass die eigentlich längst vereinbarte finanzielle Einigung auf sich warten ließ. Hoenig ist immer wieder mal im Gespräch, weil er Geld schulden soll. So hat Anfang 2004 die „Bunte” über Schulden geschrieben, gegenüber MM erklärte der Schauspieler seinerzeit: „Ich bin eine Büroschlampe.” Ihm seien „einige Sachen entgangen”, die er aber bereits ausgeglichen habe.

Damals beklagte er sich, das „private Sachen” hochgespielt werden. Bei der Misshandlung von Frauen hört freilich die Privatsphäre auf – aber genau das ist es nach dem aktuellen Stand der Dinge nicht, was man Heinz Hoenig vorwerfen könnte.