Mehrere neue Krebsfälle beunruhigen die Bewohner von Vilafranca.
Die Erkrankten wohnen alle im direkten Umfeld von zwei in der Calle
Pare Jaume Roselló de Vilafranca installierten Antennen für das
Mobilfunknetz. Die besorgten Anwohner sammeln derzeit
Unterschriften und fordern den Abbau der Antennen.
Auch das Rathaus hält den Standort der Antennen auf dem Dach
eines Privathauses für problematisch und rechtswidrig zugleich.
Nach Angaben von Bürgermeister Jaume Sansó hat nur eine der beiden
Antennen eine Baugenehmigung. Und eine Betriebslizenz habe das
Rathaus bislang noch an keine der beiden Betreibergesellschaften
vergeben. Ein Betreiber habe sogar bereits eine verhängte
Ordnungsstrafe in Höhe von 7900 Euro bezahlt.
Die Bewohner Vilafrancas sind fest davon überzeugt, dass die
Zunahme der Krebserkrankungen in ihrer Gemeinde auf die Strahlungen
der Antennen zurückzuführen sind.
Die Telefongesellschaften versuchen die Bewohner zu beruhigen
und beteuern, dass die von den beiden Antennen ausgehende
Strahlenbelastung deutlich unter den von der Europäischen Union
festgelegten Höchstwerten liege. „Selbst die spanische Organisation
gegen Krebs, so Carlos Cernuda vom Verband der Mobilfunkanbieter,
gehe davon aus, dass es keinen Zusammenhang zwischen dem Ausbruch
von Krebserkrankungen und Mobilfunkantennen gebe.
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