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Die Bevölkerungszahl auf den Balearen steht kurz vor ihrer ersten Million, aber wann diese numerische Schwelle tatsächlich erreicht sein wird, darüber sind sich die Statististiker nicht im klaren. Denn nach den jüngsten Zahlen hat sich der Bevölkerungszuwachs mit 0'8 Prozent erstmals seit vielen Jahren deutlich abgeschwächt. Zum Stichtag 1. Januar 2004 waren in den balearischen Rathäusern exakt 955.045 Menschen gemeldet. Das bedeutet, dass im Vergleich zum Vorjahr lediglich 7684 Menschen zusätzlich auf den Inseln lebten. In den sechs vorangegangenen Jahren hatte der Bevölkerungszuwachs dagegen jährlich 23.000 bis 38.000 Neu-Bürger betragen, berichtete der Statistik-Experte Antoni Montserrat.

Ein Novum ist in diesem Zusammenhang, dass im Jahre 2003 erstmals mehr Menschen von den Inseln wegzogen als sich hier niederließen. „Der Migrationssaldo ist negativ. Der geringe Zuwachs bei der Gesamtbevölkerung der Inseln ist einzig auf die höhere Geburtenrate zurückzuführen”, so Montserrat.

Obgleich dem Statistiker für 2004 noch keine verlässlichen Daten vorliegen, sei mit spektakulären Veränderung im Vergleich zum Vorjahr nicht zu rechnen. Das wiederum würde bedeuten, dass es bei der gegenwärtigen Entwicklungstendenz noch einige Jahre dauern könnte, bis der einmillionste Einwohner im Melderegister gezählt werden kann.

Der geringere Bevölkerungszuwachs ist in den Kommunen der Insel unterschiedlich ausgefallen. Während die Zahlen in Palma, Calvia und Manacor weitgehend stabil blieben, legten Llucmajor und Marratxí kräftig zu und verdrängten Inca auf Platz sechs. Einzelne Dörfer wie Deià büßten sogar deutlich an Einwohnern ein.