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Nach den verheerenden Attentaten in Madrid ist auch auf den Balearen der Wahlkampf am Donnerstagmorgen eingestellt worden. An der Ausgangssituation hat sich für die Parteien aber wenig geändert. Die konservative Volkspartei (PP) liegt in den Umfragen deutlich über der absoluten Mehrheit, gefolgt von den Sozialisten (PSOE), die unter der 30-Prozent-Marke liegen.

Auf den Inseln treten 15 Parteien zu den Parlamentswahlen an diesem Sonntag, 14. März, an. Die Schlacht um den Nachfolger des scheidenden Ministerpräsidenten José María Aznar schlagen aber die Kandidaten der beiden Großparteien: PP-Kandidat Mariano Rajoy auf der einen Seite, und sein sozialistischer Herausforderer José Luis Rodríguez Zapatero.

Den jüngsten Umfragen zufolge wird die Mehrheit der knapp 700.000 balearischen Wahlberechtigten der PP eine solide Mehrheit (mindestens 53 Prozent) bescheren. Die PSOE käme demnach auf knapp 30 Prozent, das links-nationalistische Bündnis „Die Progressiven” – dahinter verbergen sich die Linkspartei Izquierda Unida, die regionalen Sozialdemokraten PSM, die Grünen Els Verds und katalanischen Republikaner ERC – auf rund zehn Prozent. Die Zentrumspartei Unió Mallorquina, auf den Balearen Koalitionspartner der Volkspartei, dümpelt bei etwas mehr als einem Prozent der Stimmen.

Das balearische Wahlvolk entscheidet auch darüber, welche Partei für die nächsten vier Jahre wie viele Kandidaten in den Madrider Senat (drei Sitze) und Kongress (acht Sitze) senden darf.