Die Dänen geben nicht auf: Die Investorengruppe TPG (Theme Park
Group) will unbedingt einen Freizeitpark auf Mallorca bauen. Um das
Vorhaben in Schwung zu bringen, ist am Mittwoch ein 70 Quadratmeter
großes Modell der Anlage vor mallorquinischen Vertretern aus
Politik und Wirtschaft präsentiert worden.
Danach soll der Park etwa 80 Hektar groß sein, im Jahr etwa zwei
Millionen Besucher anlocken, 2500 neue Jobs bringen und zehn bis
elf Monate pro Jahr geöffnet sein. Die Investoren, zum großen Teil
Skandinavier, rechnen mit einem Umsatz von 50 Millionen Euro. Die
Investitionssumme beläuft sich auf mindestens 200 Millionen
Euro.
Der Park soll aus zwei Teilen bestehen: Frei zugänglich sollen
ein Kulturmuseum, ein Wissenschaftsmuseum, eine historische
Datenbank, Open-Air-Bühne und Sportanlagen sein; gegen Eintritt
kommt man an die mehr als 70 Attraktionen wie Wildwasser– und
Achterbahn.
Bislang wollte die Gruppe den Park in Inca bauen, auf das
entsprechende Gelände gibt es eine Kaufoption. Die Gemeinde zeigte
sich bislang wenig begeistert von dem Projekt; vor allem aber ist
der Inselrat abgeneigt. Der zuständige Minister, Bartomeu Vicens:
„Der Flächennutzungsplän sieht den Park nicht vor, weil wir ihn für
nicht tragbar und unvereinbar mit unserem touristischen Modell
halten.”
Eine kleine Möglichkeit für den Bau lässt Vicens jedoch offen.
Wenn eine Gemeinde den Park auf ihrem Gebiet bauen lassen will,
könnte sie „besonderes öffentliches Interesse” für das Projekt
beantragen. Incas Bürgermeister Pere Rotger (PP) schließt das aus,
doch Calviàs Dezernentin für Tourismus, Kate Mentink (PP), zeigt
sich deutlich aufgeschlossener: „Wir werden versuchen, den Park bei
uns zu bauen.”
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