Der Sporthafen von Port d'Andratx wird in den nächsten Monaten
einem neuen Konzessionär zugeteilt werden. Als wahrscheinlicher
Verwalter gilt das Nautikunternehmen Iniciatives Portuariès Mirall
de Mallorca S.L. (IP3M). Nach einer Studie des balearischen
Umweltministeriums wird dem aktuellen Konzessionär Club de Vela
Port d'Andratx nach 20 Jahren keine Chance mehr eingeräumt.
Die Balearen-Regierung hatte die Vergabe der Konzession
öffentlich ausgeschrieben. Wie jetzt mitgeteilt wurde, reichte IP3M
das überzeugendste Finanzierungskonzept vor. Aller Voraussicht nach
wird IP3M die Nutzungsrechte für 14 Jahre erhalten. Im Gegenzug
werde das Unternehmen jährlich eine Gebühr von 1'3 Millionen Euro
in die Balearen-Kasse einzahlen. Positiv wurde weiter bewertet,
dass keiner der 30 Festangestellten entlassen werden soll.
Letztlich ausschlaggebend für den so gut wie sicheren Zuschlag
war das Ausbauprojekt. IP3M will im Hafen die Fläche für
Liegeplätze für Boote bis zwölf Meter Länge bedeutend erweitern.
Mit dieser Maßnahme, heißt es im Ministeriums-Bericht zustimmend,
könne die Warteliste für Liegeplätze in Port d'Andratx erheblich
verkürzt werden.
Ehe IP3M den endgültigen Zuschlag erhält, muss die
Stadtverwaltung Andratx einen weiteren Bericht erstellen. Erst dann
kann die Balearen-Regierung dem Unternehmen offiziell die
Verwaltungsrechte des Hafens zusprechen. Der bisherige
Konzessionär, Club de Vela Port d'Andratx, räumt seinen Platz nur
widerwillig. Über eine entsprechende Verwaltungsklage ist noch
nicht entschieden worden.
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