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Mit einer High-Tech-Luftbildkamera, die im Rumpf einer speziell dafür umgebauten Cessna 402 installiert ist, wird seit einigen Tagen Mallorca Zentimeter für Zentimeter fotografiert. Die Balearen-Regierung hat 3000 hochauflösende Luftaufnahmen in Auftrag gegeben, mit denen neue topografische Karten der Inseln erstellt werden sollen.

Darüber hinaus werden anhand der Fotos die Katastereintragungen mit den tatsächlich vorhandenen Immobilien abgeglichen. Wie der balearische Wohn- und Bau-Minister Francesc Quetglas (PSOE) bei der Präsentation des zweimotorigen Spezialflugzeugs am Mittwoch erklärte, könnten mit den Luftbildern Grenzstreitigkeiten behoben und die Grundsteuern gerecht berechnet werden.

Die Aufnahmen werden aus einer Höhe von 3000 Metern gemacht, während die Maschine ihre Bahnen von Osten nach Westen zieht. Die 25 auf 25 Zentimeter großen Farbnegative der Luftbildleica werden nach der Entwicklung digital zu einer Karte im Maßstab 1:18000 verarbeitet. Ibiza und Menorca wurden bereits abgelichtet. Die kartographischen Arbeiten werden voraussichtlich im November abgeschlossen sein. Die Kosten für die Balearenkarten belaufen sich auf etwa 700.000 Euro. (khe)