Die Balearen machen Kassensturz: Seit einem Jahr sind Gutachter
im Auftrag der Provinz-Regierung unterwegs, um das
Immobilienvermögen der Provinz zu schätzen. Resultat ist eine
Auflistung in 40 Bänden und ein Ergebnis von 348'81 Millionen Euro,
die für die insgesamt 441.233 Quadratmeter veranschlagt werden.
Hinzu kommen noch die Werte an beweglichen Gütern wie Fahrzeugen
und Anlagen, die den Wert des Vermögens wohl auf über 600 Millionen
Euro steigen lassen. Dabei wurde das Vermögen der Balearen erstmals
systematisch erfasst. Das einzige bisher vorliegende Inventar war
völlig überholt und unvollständig, es taxierte den Wert der
Immobilien auf gerade einmal 82 Millionen Euro.
Wenngleich es keine Absichten gibt, die Immobilien zu veräußern,
so fördert die Taxierung doch interessante Daten zutage. Danach ist
das Konservatorium in Palma, ein moderner Zweckbau, mit 12'43
Millionen Euro das teuerste Gebäude. Auf nur 12'21 Millionen Euro
bringt es die historische Seehandelsbörse Sa Llotja. Auf Rang drei
kommt der Marivent-Palast, Sommerresidenz von König Juan Carlos I
mit 8'41 Millionen Euro. Überraschend groß die Differenz zum Preis
für das Balearenparlament mit 3'7 Millionen Euro und den
Regierungssitz Consolat de la Mar mit 2'61 Millionen Euro.
Auf gerade 3'1 Millionen Euro wird das umstrittene Gebäude an
der Calle Forners geschätzt. Der Neubau des balearischen
Landwirtschaftsministeriums kostete vor vier Jahren fast 4'5
Millionen Euro.
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