Gegen die Betreiber der Luxus-Yacht „Lady Moura” hat die
Küsten-Abteilung der Guardia Civil ein Ermittlungsverfahren
eingeleitet. Es besteht der Verdacht, dass mit dem Schiff
unverzollte Waren im Wert von zirka sechs Millionen Euro nach
Mallorca eingeführt wurden.
Ein 1000 Quadratmeter großes Lagerhaus im Gewerbegebiet Son
Bugadelles in Santa Ponça (Calvià), wo die Waren lagern, wurde am
Dienstag polizeilich versiegelt.
Wie aus der Umgebung der Yacht verlautete, habe sich der
Schmuggel-Verdacht gegen die Betreiber mittlerweile aufgelöst. Es
sei ganz normal, dass Material von Yachten über den Winter an Land
gelagert würde. Allerdings habe man dabei in der Tat nicht an die
einschlägigen Zollvorschriften gedacht. Nicht nur im Club de Mar,
wo die „Lady Moura” liegt, sei dieses „lasche Vorgehen” üblich. Man
rechne jetzt damit, dass das Verfahren in dieser Woche mit einem
Bußgeld wegen einer Ordnungswidrigkeit abgeschlossen wird.
Beamte der Guardia Civil waren aufmerksam geworden, als sie das
Lagerhaus besichtigten, aus dem vergoldete, massiv kupferne
Buchstaben des Schrifzuges „Lady Moura” entwendet worden waren.
Dabei stießen sie auf eine Menge hochwertiger Gegenstände, die zu
der Yacht gehören: Unter anderm drei Boote und hochwertige
HiFi-Geräte.
Da die Luxus-Yacht, Besitzer ist ein libanesischer
Bauunternehmer, unter der Flagge der Bahamas läuft, müssen
eingeführte Waren in Häfen der EU ordnungsgemäß verzollt werden.
Der Kapitän und andere Personen aus dem Umfeld der Yacht sagten
gegenüber der Polizei aus.
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