Im ZDF soll eine neue Krimi-Serie etabliert werden, die komplett
auf Mallorca gedreht wird: „Denninger”. Bereits zweimal ermittelte
BKA-Aussteiger Jo Denninger auf der Insel: 1990 und 2000 wurden die
beiden 90-Minuten-Filme gedreht, die das Zweite im Frühjahr 2001
jeweils am Samstagabend zeigte. „Der Tod des Paparazzo” wollten am
10. März ca. 4'3 Millionen Zuschauer sehen. Am 7. April schalteten
ca. 4'6 Millionen Deutsche ein, als „Der Mann mit den zwei
Gesichtern” lief. Aus ZDF-Sicht ein Quotenerfolg.
Dennoch war zunächst unklar, wie es mit „Denninger” weitergeht.
Vor allem wurde diskutiert, ob der Ermittler weiterhin in
90-Minütern an die Arbeit geht, oder in einer Serie. Man hat sich
für die Serie entschieden. „In diesem Jahr produzieren wir sechs
Episoden, für das Jahr 2003 sind acht Folgen geplant”, so Rainer
Jahreis, Producer der Ufa, die „Denninger” herstellt. „Die
einzelnen Folgen werden jeweils 45 Minuten lang sein und sind für
die Prime-Time geplant.” Mit den Dreharbeiten für zwei Episoden
wurde in dieser Woche begonnen, sie sollen Ende März im Kasten
sein. Vier weitere enstehen im Herbst. Den hektischen und vollen
Sommer auf Mallorca möchte man meiden.
Der Fernsehzuschauer wird vor allem einen Unterschied bemerken:
Titelfigur Denninger wird nicht mehr von Bernhard Schir gespielt.
An seiner Stelle steht jetzt Gregor Törzs. Der gebürtige Hamburger
mit Wohnsitz in Los Angeles ist bekannt aus Filmen wie „Alles Bob”,
„Gierig” oder „Im Club der Millionäre”. Ihm zur Seite stehen
weiterhin Gerd Wameling und Eckhard Preuss, die auch schon in den
beiden Filmen dabei waren.
Bei „Denninger”, der der Fantasie des auf Mallorca lebenden
Krimi-Autoren Leo P. Ard, alias Jürgen Pomorin entsprang, handelt
es sich um einen Polizisten, der aussteigt. Für seinen
millionenschweren Gönner übernimmt er dann abenteuerliche Job –
etwa so ähnlich, als wenn „Magnum” auf Mallorca unterwegs wäre.
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