Die Pause war kurz: Schon am Neujahrstag trafen sich die Kicker
von Fußball-Erstligist Real Mallorca wieder zum Training. Trainer
Sergio Kresic hat allen Grund, seine Kicker rechtzeitig auf Trab zu
bringen: Denn am Sonntag steht zunächst der Auftritt beim
Tabellennachbarn Valladolid an, danach folgen im Januar drei
richtungweisende Spiele in Las Palmas und Pamplona sowie das
Heimspiel gegen Atletic Bilbao. Spätestens dann wird klar sein, ob
sich der Club noch Hoffnungen auf das internationale Geschäft
machen kann oder in dieser Saison endgültig im unteren Mittelfeld
versinkt.
Zumindest eine Nachricht gibt Anlass zur Hoffnung: Spielmacher
Ariel Ibagaza, seit Saisonbeginn mit einem Muskelriss außer
Gefecht, steht wieder zur Verfügung. Höchste Zeit für Real, wo vor
allem die Stürmer die Kreativität des kleinen Argentiniers
schmerzlich vermissten.
Mehr Anlass zur Sorge gibt trotz einer sportlich hervorragenden
Bilanz mit drittem Tabellenplatz und Teilnahme an der
Champions-League der Kassensturz. Bei einem Etat von gut 41
Millionen Euro werden die Einnahmen die Marke von 30 Millionen Euro
nicht übersteigen. Dabei drückt eine geschätzte Schuldenlast von 53
Millionen Euro. Gestritten wird noch über die Steuerschuld: Rund
11'7 Millionen Euro reklamiert das Finanzamt, nur 1'3 Millonen
räumt der Club ein.
Den finanziellen Rettungsanker muss Präsident Mateu Alemany am
Saisonende wohl wieder mit dem Verkauf der besten Spieler werfen.
Vor allem Albert Luque und Samuel Eto'o sind in dieser Hinsicht
dann wieder ein Thema, damit die nötigen Millionen in die klamme
Club-Kasse kommen.
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