Joaquín Torres García (1874 – 1949) war einer der wichtigsten
Künstler um die Wende des 19./20. Jahrhunderts in Südamerika. Der
Sohn uruguayisch–katalanischer Eltern war Mitarbeiter von Antoni
Gaudí während dessen Arbeit an der Restaurierung der Kathedrale von
Palma. Zeichnungen zu seiner Idee des konstruktiven Universalismus
sind zurzeit im Kulturzentrum Sa Nostra in Palma zu sehen.
Die Zeichnungen fertigte er zu seinem Buch „Universalismo
constructivo”, das er 1944 veröffentlichte und das der Autor selbst
als „Beitrag zur Verbindung zwischen Kulturen Amerikas” verstanden
wissen wollte. Es gibt seine Version von Konstruktivismus von der
präkolumbianischen Zeit bis zur Neuzeit wieder.
Eine weitere Sektion zeigt, wie er mit Symbolen wie Sonne, Mond,
Uhr oder Fisch umging, wie er diese Motive immer wieder in seinen
Arbeiten, ob Architekturbilder, Stilleben oder figurative Bilder,
verarbeitete. Wie Ausstellungskommissarin Lola Durán erläuterte,
war Joaquín Torres García ein Künstler zwischen Theorie und
Kreativität. G.K.
Bis 6. Oktober Zeichnungen von Joaquín Torres García in der
Kulturstiftung Sa Nostra, Palma, Carrer Concepció.
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