Der Streit der mallorquinischen Winzer um das Herkunftssiegel
auf dem Flaschen-Etikett ufert aus. Der Vorschlag, eine Großlage
namens „Països Catalans” (katalanische Länder) für die Regionen
Balearen, Katalonien und Valencia zu gründen, rief unter den
Weinbauern die gegensätzlichsten Reaktionen hervor.
Ausgelöst worden war die Diskussion durch eine Gruppe
unabhängiger Weinproduzenten, die die Bezeichnung „Mallorca” auch
für sich beansprucht. Der im Ausland als verkaufsfördernd geltende
Name steht bislang nur jenen Winzern zu, die sich in zwei Verbänden
organisiet haben, die wiederum die Herkunft der Edeltropfen aus den
beiden anerkannten Anbaugebieten der Insel (DO) garantieren (DO
Binisslem sowie DO Pla i Llevant).
Unterdessen sind die Mitglieder der DO Binissalem über eine
Entscheidung ihres Regulierungsrates gespalten. Auf einer schlecht
besuchten Versammlung beschloss die Mehrheit, den erlaubten
Wein-Anteil der französischen Traubenart Cabernet Sauvignon von 30
auf 50 Prozent zu erhöhen. Neu aufgenommen wurden zudem die
Fremdsorten Merlot und Shyraz.
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