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Kaum sind die Olympioniken aus Sydney in ihre Heimatländer rund um den Globus zurückgekehrt, rücken die nächsten Sportler in der australischen Metropole ein: Zu den Paralympics sind in diesen Tagen 4000 behinderte Athleten aus 125 Ländern angereist, die in 18 Sportarten um Medaillen kämpfen. Mit der spanischen Mannschaft, die 200 Sportler, Betreuer und Trainer umfasst, ist auch eine kleine, aber feine Delegation aus Mallorca dabei.

Star des Teams, und das Wort Star ist nicht übertrieben, ist der 26 Jahre alte Xavi Torres aus Palma. Torres ist auf Mallorca wohlbekannt, seit der Schwimmer bei den Paralympics von Barcelona '92 und Atlanta '96 insgesamt acht Medaillen gewann und außerdem mehrere Weltrekorde hält.

Erst am Anfang ihrer Schwimmerinnen-Laufbahn steht Vanesa Capó. Die 18-jährige träumt davon, auf ihren drei Freistil-Distanzen in die Finals zu schwimmen. Bessere Chancen auf Edelmetall dürfte Toni Martorell über 50 und 100 Meter Freistil haben. Der 22-jährige ist zweifacher Europameister. Vierter im Schwimmerbunde ist Juan Diego Gil. Fünfter Mallorquiner in Sydney ist der Schütze Ricardo Sevillano. Nach einem Unfall mit einer Schusswaffe ist der in Peru geborene 44-Jährige querschnittsgelähmt.

Spaniens behinderte Sportler nehmen zum dritten Mal an den Paralympics teil. Beim ersten Auftritt in Seul gab es 43 Medaillen, in Barcelona 107 und in Atlanta 106. Dieses Maß haben sich die Spanier auch dieses Mal wieder gesetzt. Die meisten Sportler im Team (73) sind sehbehindert, 66 sind körperlich behindert und die restlichen Athleten auf die eine oder andere Form geistig beeinträchtigt. Die Paralympics dauern bis zum 1. November.